Präzise Geländegestaltung in Bocholt – eine Baumscheibe entsteht

Baumscheibe

Auf vielen Baustellen entscheidet erst das Detail über die spätere Qualität. In Bocholt zeigt sich dieser Anspruch besonders deutlich: Rund um eine große Eiche entsteht eine technisch durchdachte und langlebige Baumscheibe, die Wurzelschutz, Tragfähigkeit und exakte Höhenführung vereint. Das Projekt demonstriert, wie sorgfältige Planung und handwerkliche Präzision ineinandergreifen, um eine stabile Struktur zu schaffen, die der Bedeutung eines Bestandsbaums gerecht wird.

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Vorbereitung mit dem Saugbagger 

Bevor die eigentliche Baumscheibe Gestalt annahm, rückte ein Saugbagger an. Diese Methode ermöglicht eine besonders schonende Entfernung der oberen Bodenschicht. Der feine Materialabtrag verhindert Schäden an wichtigen Feinwurzeln und schafft gleichzeitig einen klar definierten Arbeitsraum für die weitere Konstruktion.

Das Ziel ist eine Baumscheibe, die sowohl stabil aufgebaut ist als auch den natürlichen Wurzelraum respektiert. Der Einsatz dieser Technik sorgt dafür, dass die Wurzeln unbeschadet bleiben.

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Stahlumrandung als tragende Konstruktion

Mit dem vorbereiteten Untergrund begann der Aufbau der äußeren Begrenzung. Eine verzinkte Stahlumrandung definiert nun die Form der Baumscheibe und bildet die dauerhaft stabile Einfassung. Segment für Segment wurde ausgerichtet, verschraubt und durch Beton-Punktfundamente fixiert. Die Konstruktion hält Form und Höhe über viele Jahre, auch bei hoher Beanspruchung durch angrenzende Wege oder Pflegearbeiten.

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Eine hochwertige Stahlumrandung bietet klare Vorteile:

  • Schutz des Wurzelbereichs vor mechanischer Belastung
  • präzise Höhenführung bei jeder Art von Umgebungsbefestigung
  • langlebige, korrosionsgeschützte Konstruktion
  • sauberes Erscheinungsbild

Diese robuste Basis trägt die spätere Baumscheibe und sorgt dafür, dass alle weiteren Schichten exakt aufgebaut werden können.

Drainagerohr für eine kontrollierte Bewässerung

Eine gesunde Eiche benötigt ein funktionierendes Wassermanagement. Aus diesem Grund erhielt die Baumscheibe ein Drainagerohr, das dauerhaft für eine gleichmäßige Bewässerung sorgt. Das Rohr führt Wasser gezielt in den Wurzelraum und hält die Versorgung auch in Trockenperioden stabil.

Die Kombination aus Drainage und späterem Bodenaufbau verhindert Staunässe, sichert aber gleichzeitig ausreichende Feuchtigkeit. Damit bleibt die Eiche widerstandsfähig gegenüber Hitzephasen und erhält optimale Wachstumsbedingungen innerhalb der neuen Baumscheibe.

Aufbau mit Oberboden-Lava-Kiesgemisch

Nach der Installation der Drainage entstand der tragende Unterbau. Ein Oberboden-Lava-Kiesgemisch füllt die Baumscheibe bis zur vorgesehenen Höhe und sorgt für ein stabiles, gut belüftetes Bodengefüge. Lavaanteile speichern Wasser, halten die Bodenstruktur locker und ermöglichen einen gleichmäßigen Lufthaushalt. Durch intensive Verdichtung entsteht ein standfester Aufbau, der dennoch die erforderliche Durchlässigkeit bietet.

Dieser Materialmix eignet sich ideal für den langfristigen Schutz eines Bestandsbaums und bildet die entscheidende Grundlage für die spätere Abdeckung der Baumscheibe. Eine abschließende Schicht aus Dolomitsand vollendet die Vorbereitung. Der Sand bietet Schutz, hält die Oberfläche sauber und verhindert, dass das Gemisch darunter ausspült oder verrutscht.

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Basamentsteine für eine stabile und saubere Randgestaltung

Mit der stabilen Stahlumrandung begann die nächste Phase: Das Setzen der Basamentsteine. Diese Steine verlaufen entlang der gesamten Rundung der Baumscheibe und bilden die sichtbare Einfassung des späteren Weges oder Platzbereichs. Die Steine wurden sorgfältig zugeschnitten, exakt ausgerichtet und rundum angepasst. Ihre Ausrichtung folgt der geschwungenen Linie der Stahlkante bis auf den Millimeter.

Vergussmörtel verschließt den Bereich unter und zwischen den Steinen, verhindert Bewegungen und sorgt für eine dauerhaft belastbare Struktur. Damit bleibt die Baumscheibe stabil, auch wenn angrenzende Flächen regelmäßig befahren oder frequentiert werden. Die präzise Steinverlegung verleiht der Konstruktion nicht nur eine saubere Optik, sondern unterstützt auch die technische Stabilität des gesamten Aufbaus.

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Maschinenunterstützung für effiziente und präzise Abläufe

Mehrere Maschinen begleiteten das Projekt und beschleunigten einzelne Arbeitsphasen. Ein Liebherr-Radlader sowie ein Takeuchi TB 290-2 übernahmen Materialtransport, das Setzen schwerer Bauteile und die Herstellung präziser Höhenlagen. Die Kombination aus Erfahrung und Maschinenleistung ermöglichte einen reibungslosen Ablauf und eine technisch anspruchsvolle Ausführung.

Asphaltarbeiten

  • Vorbereitung und Einbau des Asphalts

    Nachdem die Pflaster- und Randarbeiten abgeschlossen waren, folgte der Einbau der Asphaltflächen. Die angrenzenden Bereiche wurden zuvor exakt nivelliert und verdichtet, um eine gleichmäßige Grundlage für den Schichtaufbau zu schaffen. Anschließend erfolgte der Einbau des Asphalts in mehreren Arbeitsschritten. Zunächst wurde das Material mit dem Fertiger eingebracht und gleichmäßig verteilt.

  • Handgeführte Arbeiten an Anschlussbereichen

    Im nächsten Schritt kamen handgeführte Geräte zum Einsatz, um schwer zugängliche Anschlussbereiche exakt auszuformen. Diese Präzision sorgt dafür, dass keine Spannungsrisse oder Höhenversätze zwischen Asphaltfläche und Baumscheibe entstehen.

  • Verdichtung der Asphaltfläche

    Anschließend wurde die Fläche verdichtet. Dabei kamen sowohl Rüttelplatte als auch Walze zum Einsatz, um die notwendige Dichte und Ebenheit zu erreichen.

  • Feinarbeiten und Schachtanpassung

    Neben den großflächigen Arbeiten wurde auch der Übergang zum Revisionsschacht präzise ausgeführt. Der Schachtdeckel wurde auf die neue Asphaltschicht exakt angepasst, sodass keine Kanten oder Vertiefungen entstehen. Diese saubere Einfassung verhindert spätere Schäden durch Wasser, Frost oder Befahrung und sorgt für ein dauerhaft gleichmäßiges Oberflächenniveau.

Ein Projekt, das zeigt, wie Qualität entsteht

Die Arbeiten in Bocholt demonstrieren eindrucksvoll, wie funktionaler Landschaftsbau und Baumgesundheit ineinandergreifen. Die Baumscheibe verbindet stabile Technik, durchdachte Bewässerung, präzise Höhenführung und robuste Randkonstruktionen. Jedes Material erfüllt eine klare Funktion und jeder Arbeitsschritt stärkt die Langlebigkeit der gesamten Anlage.

Eine professionell errichtete Baumscheibe:

  • schützt Wurzeln
  • gewährleistet langfristige Stabilität
  • schafft klare Flächenübergänge
  • sichert die Bewässerung
  • verhindert mechanische Schäden
  • integriert Bestandsbäume in moderne Außenanlagen

Das Projekt in Bocholt zeigt, wie viel Fachwissen, Erfahrung und Sorgfalt in einer einzigen Baumscheibe stecken– von den ersten Vorbereitungen bis zur finalen Ausführung.

Kappelhoff Garten- und Landschaftsbau

Haben Sie noch Fragen zum Thema Geländegestaltung mit einer Baumscheibe? Wir beraten Sie jederzeit mit unserem Fachwissen und unserer Erfahrung. Sie können uns unter der 02558 / 7438 erreichen oder schreiben Sie und eine E-Mail: info@kappelhoff-galabau.de

Als Fachbetrieb für Garten- und Landschaftsbau mit Sitz in Horstmar-Leer sind wir spezialisiert auf Erdarbeiten, Straßenbau, Tiefbau sowie die Gestaltung und den Bau von Außenanlagen im öffentlichen und gewerblichen Bereich. Wir arbeiten regional im Kreis Steinfurt, im Raum Münster, Rheine, Coesfeld, Borken und Umgebung.